Mittwoch, 9. März 2016

Seychellen - Praslin - La Digue - Mahe (31.01.16-19.02.2016)



Hallo :)
So, nach einer halben Ewigkeit habe ich es nun geschafft den letzten Blogeintrag zu schreiben – damit auch Fotos von den Seychellen online sind ;)

Insgesamt haben wir auf den Seychellen 3 Inseln erkundet – Praslin, La Digue und Mahe – und immer haben wir die gleiche Mission verfolgt – die schönsten Strände finden. In der ersten Woche waren wir auf Praslin, wo wir wirklich ein super nettes Appartment hatten, in dem wir selber kochen konnten. Die Vermieterin war dort super lieb, die hat uns immer irgendwas vorbeigebracht, typische Früchte etc.. Wir hatten Breadfruit-Pommes – das ist quasi wie ne Kartoffel, nur viel größer und runder und es wächst auf dem Baum – ist mega lecker :) Angeblich heißt es, wenn man ne Breadfruit isst, kommt man irgendwann wieder zurück in dieses Land ;) Dann haben wir auch Kokosnüsse und Sternfrüchte bekommen, und an einem Abend hat die Vermieterin sogar für uns kreolisch gekocht :) Also da gabs dann Fisch, Hai, Linsen, Breadfruit, Papayasalat und solche Sachen halt :) War echt voll lecker :) Ansonsten waren wir die ganze Zeit mit unserem Mietauto unterwegs und haben uns halt verschiedene Strände angesehen  Einmal haben wir auch ne Tour nach Curieuse (eine Insel in der Nähe) gemacht, wo wir wieder Schildkröten gesehen haben und dort gab’s auch ganz viele Krabben zu sehen. Außerdem waren wir danach Schnorcheln und da haben wir sogar eine Schildkröte im Wasser gesehen ;) War wirklich toll ;)
























Von Praslin sind wir dann nach 6 Nächten weiter nach La Digue, eine kleinere Insel auf der man sich keine Mietautos ausborgen kann, sondern die ganze Zeit mit dem Fahrrand unterwegs ist. Also auch  hier waren wir die ganze Zeit unterwegs und haben verschiedene Strände besucht. War mal ganz angenehm sich auch ein bisschen zu bewegen und mit dem Rad unterwegs zu sein. Am zweiten Abend haben wir gemeinsam mit unseren Nachbarn gekocht, einem Schweizer Pärchen um die 50 und einem Engländer Pärchen um die 75 und das war echt ein voll netter Abend. Wir haben gemeinsam Octopuscurry gekocht und halt verschiedene Beilagen dazu gemacht. Die Schweizer waren nämlich leidenschaftliche Köche und hatten das halt vorgeschlagen :) Am letzten Tag wollten wir noch den etwas abgelegenen Strand Anse Coco besuchen, für den man auch ein kleines Stückchen im Dschungel zurücklegen muss. Außerdem sind wir uns auf dem Weg dahin auch verlaufen und waren dann wirklich irgendwo im nirgendwo :) Haben aber zum Glück rausgefunden und konnten dann nach einiger Zeit auch den Anse Coco genießen. War wirklich eine schöne Zeit auf dieser Insel :)

Oktopus zerlegen...
 
















In the jungle...





Die letzte Woche haben wir dann auf Mahe verbracht, wobei wir hier Besuch von Anita und Oliver hatten. Wir wurden von ihnen von der Fähre abgeholt, da wir uns gemeinsam ein Mietauto genommen hatten. Die erste Herausforderung auf Mahe war zunächst mal das Hotel finden und dann überhaupt dort an zu kommen. Die Auffahrt zum Hotel war nämlich beim letzten Stück so steil, dass wir mit dem Auto nicht raufgekommen sind. Also haben die uns vom Hotel einen „Schleichweg“ gezeigt, wo man eine ewig große Runde fahren muss und dann quasi von oben auf den Parkplatz fahren kann. Auf Mahe waren wir wieder mal auf verschiedenen Stränden, wobei wir insgesamt 4 Tage hatten an denen es nicht so schön war. Entweder hat es an diesen Tagen am Vormittag geregnet oder am Nachmittag… War halt etwas schade, weil wir gar nicht machen konnten während dem Regen. Am vorletzten Tag waren wir dann noch ganz nett Essen, da gab’s quasi nen Heißen Stein, auf dem man sich sein Essen selber grillen konnte. War super lecker und noch dazu ziemlich aufregend :) Und am 19.02. gings dann auch schon wieder ab nach Hause. Aber erst nach einem etwas chaotischen Einchecken am Flughafen in Mahe. Da das System zu Beginn nicht funktionierte mussten alle Passagiere händisch eingecheckt werden – hat natürlich ne Ewigkeit gedauert und wir sind dann erst 3 h später abgeflogen. Ist sich aber trotzdem alles ausgegangen :) Und so endet das wunderbare Abenteuer Afrika. Es war uns ein Vergnügen! :)


Gar nicht so einfach ein Unterwasserfoto zu 4. ;)


Aussicht von unserem Hotel



Sonntag, 31. Januar 2016

Dar Es Salaam - Arusha - Karatu - Ngorongoro Crater - Serengeti (25.01+26.01)

Von Zanzibar ging unsere Reise also nach Dar Es Salaam. Bei der Fähre haben wir einen ganz netten Taxifahrer gefunden der uns zu unserem Hotel gebracht hat und uns außerdem auch noch zur Busstation gebracht hat, wo wir gleich unsere Bustickets für den nächsten Tag kaufen konnten. Wir sind nämlich am nächsten Tag mit dem Bus von Dar Es Salaam ins 650 km entfernte Arusha gefahren - 12 Stunden lang. Natürlich war der Platz ziemlich eingeschränkt und es war ziemlich mühsam 12 Stunden da zu sitzen. Es gab zwar Bildschirme aber da wurde nur extrem laut Musik gespielt und wahnsinnig schlechte Filme gezeigt. Naja, nachdem die 12 Stunden dann vorbei waren und wir endlich in Arusha angekommen sind, war der erste Eindruck ein bisschen überfordernd. Wir waren noch nichtmal vom Bus draußen haben schon 5 Taxler hereingespechtelt und laut Taxi gerufen, als wir dann aus dem Bus draußen waren sind aus den 5 dann ca. 10 geworden, die alle rund um einen gestanden sind, sich gegenseitig vorgedrängelt haben damit sie vor einem stehen und alle haben ständig auf einen eingeredet und irgendwelche Preisvorschläge geschrien. Wir haben im Bus einen Mann aus Arusha getroffen, der davor schon im Bus meinte, er wird abgeholt und kann uns dann im eh nicht weit entfernten Hostel absetzen. Das Angebot haben wir dann auch gerne angenommen, da wir uns zwischen den vielen Taxis eh nicht entscheiden konnten ;) Also erster Eindruck - viele Taxler, die unbedingt wollen dass du mit ihrem Taxi fährst. Zweiter Eindruck - unheimlich viele Leute, die einem eine Safari in die Serengeti andrehen wollen. Am Anfang ist es ja noch ok, aber irgendwann ist es dann einfach nur noch nervig wenn dich alle anreden weil du weiß bist und dir ne Safari verkaufen wollen und sich teilweise auch einfach nur extrem schwer abschütteln lassen. War also eine etwas andere Erfahrung. Naja, der Grund warum wir eigentlich nach Arusha gekommen sind, war, weil wir eine Safari in den Ngorongoro Crater und die Serengeti gemacht haben. Die Tour hat uns einer der Tourguides von unserer Campingsafari organisiert und wir waren dann mit einem Bekannten von ihm unterwegs.

Davor aber haben wir erstmal im Hostel eingecheckt. Ich merke gerade es ist so viel Text ohne Fotos dazwischen aber hier gibts so viele neue Eindrücke, von denen es einfach keine Fotos gibt, die hier aber auf jeden Fall auch erzählenswert sind. So, nachdem wir dann also endlich beim Hostel waren und all die Safariverkäufer abgeschüttelt hatten, wollte uns der Rezeptionist auch noch ne Tour andrehen und nämlich ziemlich hartnäckig. Nachdem wir den aber auch losgeworden sind, haben wir erstmal unser Zimmer gesucht. Und das war das ca. "beste" Hotelzimmer das wir bis jetzt hatten, ziemlich klein und dunkel, weil es gab nur ein kleines Minifenster, das noch dazu nicht nach draußen war sondern in den Gang vom Hostel. Das Zimmer hatte echt was von ner Gefängniszelle. Dazu gabs überraschenderweise wieder mal keinen Strom. Aber egal, am nächsten Morgen haben wir uns dann mit unserem Tourguide getroffen mit dem wir gemeinsam mit einem Dalla-Dallas, ein kleiner Bus der als Taxi verwendet wird, wobei das Motto lautet einer passt noch rein. Wir hatten allerdings Glück und mussten nur zu 3 auf der Rückbank sitzen, beim Zurückfahren war das dann wieder ein bisschen anders. Jedenfalls sind wir dann ins zwei Stunden entfernte Karatu gefaren, welches kurz vorm Eingang zum Ngorongoro Crater war. Dort haben wir dann noch eine Nacht übernachtet, und Überraschung - es gab wieder mal keinen Strom für ein paar Stunden. Am nächsten Morgen sind wir dann um 5:30 aufgebrochen um pünktlich am Parkeingang zu sein.

Andi und ich wussten eigentlich nicht wirklich was über den Ngorongoro Crater, wir dachten uns beide dass es ein alter Vukan war und ja, man sieht halt einen Krater und das wars. Also eher ausgetrocknet, klein und vielleicht auch ein bisschen langweilig. Als wir den ersten Blick auf den Crater werfen konnten waren wir beide - sprachlos - und all die ganzen Bedenken über den Preis der 2-tägigen Safari (die wieder mal ziemlich teuer war) waren vergessen. Es war wirklich unfassbar - unfassbar grün - unfassbar groß - und es waren echt unfassbar viele Tiere dort. Wir sind dann also runter in den Crater gefahren und haben wieder sooo viele Tiere gesehen. Natürlich viele Zebras und Gnus, aber auch viele Affen, Hyänen, Vögel und gaaaanz viele Löwen. Insgesamt haben wir an dem einen Tag über 40 Löwen gesehen, was echt ein wahnsinn ist. Hier mal ein paar Fotos vom Crater:

 Sonnenaufgang

Der Krater von oben





Im Crater:
 






Baby-Pumbas! ;)

So viele Löwen!!!

Auch zwischen den Autos








Nach dem wir ca. bis Mittags im Crater herumgefahren sind und diesen erkundet haben sind wir dann weiter in die Serengeti, die war ca. 2 h vom Crater entfernt. In der Serengeti ist im Moment Migration, das heißt ganz viele Tiere wandern in den Süden, unter anderem Zebras und Gnus. Von denen haben wir da auch wieder ganz viele gesehen. Löwen haben wir in der Serengeti auch wieder gesehen - sogar am Baum - und ja ansonsten hat sich da am Abend nicht mehr viel getan außer dass wir ins Camp sind und dort wieder mal im Zelt übernachtet haben.



Löwen am Baum


Am nächsten Morgen sind wir dann wieder früh aufgebrochen und haben uns gleich mal auf die Suche nach Leoparden begeben. In der Serengeti hat man nämlcih die größten Chancen dass man einen Leoparden zu Gesicht bekommt, und der hat uns im Endeffekt doch noch für die Big 5 gefehlt, da wir uns mittlerweile sicher waren, dass das im Etosha NP eher ein Gepard war und kein Leopard. Naja, jedenfalls habens die Leoparden spannend gemacht und den ersten auf der Straße haben wir leider verpasst. Die Guides funken sich nämlich gegenseitig zu wo sie interessante Tiere gesehen haben und als wir am Morgen das Camp verlassen haben, kam kurz darauf die Durchsage, dass ein Leopard am Weg herumgeht - und das ganze war ca. 20 Minuten lang. Spätestens dann drehen die Fahrer immer durch und rasen durch den Park. Ich würde ja gern schreiben wie schnell unser Fahrer gerast ist, aber das Safariauto war etwas "alt" und deswegen haben so einige Dinge nicht mehr fuktioniert, unter anderem die Geschwindigkeitsanzeige oder die Benzinanzeige. Ehrlich gesagt wundert mich das überhaupt nicht mehr, wir sind ja immerhin in Afrika. Wieder zurück zum Leoparden, trotz des Rasens sind wir leider zu spät gekommen. Sogar unser Fahrer war dann ein bisschen sauer weil er nicht  rechtzeitig da war, aber egal. Wir sind dann ständig das Gebiet abgefahren wo sich der Leopard halt aufhalten sollte und irgendwann, haben wir ihn dann auch entdeckt - natürlich nachdem schon ca. 10 andere Safari Autos dort angehalten hatten und alle auf den Baum starten. Auf dem Baum - weit entfernt - waren dann sogar zwei Leoparden, also Mama und Kind, weil ansonsten halten die sich immer alleine auf. Wir konnten sie gut mit dem Fernglas sehen, mit dem freien Auge war es echt schwierig. Der eine Leopard ist dann sogar so weit auf den Baum raufgekletter - auf die Spitze - dass man ihn gar nicht mehr sehen konnte. Nachdem wir dann endlich Leoparden gesehen hatten war der ganze Druck weg ;) wär halt schon irgendwie enttäuschend gewesen wenn wir keinen gesehen hätten, aber es ist halt Glück. Naja, nachher haben wir dann auch noch einen anderen auf dem Baum gesehen - leider genau so weit entfernt. Ansonsten gabs dann noch die Zebra-Migraten, wo ca. rund ums Auto nur Zebras waren - das war auch einfach unglaublich. Es waren einfach so viele Zebras - unfassbar :)

Sonnenaufgang



Wenn man genau schaut sieht man den Leopard ;)





 Zebras  - auch ganz viele im Hintergrund

Hyäne


Unser Tourguide und der Koch :)


Nach einem erfolgreichen Tag sind wir dann also wieder zurück nach Karatu, wo wir dann wieder eine Nacht übernachtet haben. Überraschung - es gab wieder mal keinen Strom für ein paar Stunden. Und von dort sind wir dann wieder mit dem Dalla-Dallas zurück nach Arusha gefahren - dieses Mal gemütlich zu 4. auf der Rückbank, für ganze 2 Stunden. Ich war so froh, als wir endlich da waren und aussteigen konnten. Morgen gehts dann wieder zurück nach Dar Es Salaam mit dem 12-Stunden-Bus und am Sonntag gehts dann weiter zu unserem letzten Stopp - den Seychellen! Ich muss sagen, ich verlasse Tanzania mit gemischten Gefühlen. Einerseits ist es ein Land mit sooo vielen schönen unglaublichen Gegenden und Landschaften, andererseits werden Touristen nuuur abgezockt und müssen utopische Preise zahlen und dafür dass nichtmal Strom sicher ist bzw. warme Duschen. Außerdem zahlt man einfach sonst auch überall utopisch viel mehr weil man weiß ist und das nervt einfach irgendwie. Also es ist ja ok dass man als Tourist mehr bezahlt als die Einheimischen, aber im Vergleich zu den anderen Ländern in denen wir bis jetzt waren, war es einfach nicht so utopisch viel Geld mehr. Die Leute reagieren teilweise auch nicht gut auf die Touristen und ich hab mich eigentlich auf den Straßen nicht wirklich sicher gefühlt. Dar Es Salaam war überhaupt eine seltsame Stadt. Naja, Tanzania war auf jeden Fall trotzdem sehenswert und der Ngoronogoro Crater und die Serengeti waren unfassbar toll, ich glaub das werd ich niemals vergessen :)