nachdem wir also im Chobe mit unserem Game Drive fertig waren, sind wir dann weiter nach Zambia. Insgesamt waren wir ca. 4 Tage in Zambia, wobei wir glaube ich den Großteil der Zeit entweder im Truck oder im Zelt verbracht haben. Außer Landschaften und Natur haben wir nicht wirklich so viel gesehen, da wir immer ziemlich lange Fahrten hatten. Meistens mussten wir so gegen 5 Uhr aufstehen, Zelt abbauen, Frühstücken, und dann um 6 gings schon los - meist bis zum späteren Nachmittag. Am letzten Tag in Zambia waren wir allerdings im Luangwa National Park. Gecampt haben wir da im Croc Valley, und obwohl es ein Camp war, gab's keinen Zaun. Das heißt, es hätte sein können, dass zum Beispiel Hippos oder Elefanten bei den Zelten vorbei kommen, weil der Campingplatz auch gleich beim Fluss war. Ist aber nichts passiert und am nächsten Tag am Morgen hatten wir dann einen Game Drive im NP. Eigentlich ist der Großteil der Leute nurnoch auf der Suche nach einem Leoparden, die anderen Tiere sind auch ganz nett aber nicht so spektakulär wie Wildkatzen und vor allem Leoparden. Wir mussten uns für den Game Drive aufteilen, also die Gruppe, auf zwei Fahrzeuge, und natürlich es kam so wie es kommen musst - die anderen haben einen Leoparden gesehen - wir nicht. Wir haben eigentlich relativ wenig gesehen - war ziemlich unspektakulär, aber unser Fahrer war auch irgendwie ein bisschen seltsam und ist immer irgendwo anders hingefahren und so. Naja, war aber auch ganz nett zu sehen und vor allem ist es faszinierend wie sich die National Parks von der Landschaft her unterscheiden, keiner gleicht irgendwie auch nur annähernd einem anderen....
Sonnenaufgang :)
Kroko!
Da verstecken sich doch tatsächlich Hippos mitten im Grünen ;)
Unser Camp:
Von dort aus sind wir dann ins nächste Camp gefahren. das kurz vor der Grenze zu Malawi war. Am nächsten Morgen hieß es dann also wieder früh aufstehen, damit wir früh losfahren konnten. An der Grenze ging's zum Glück "relativ schnell" und wir mussten nur ca 1 1/2h Stunden warten... Was ganz witzig war, dass Andi und ich am Visum zu Australiern wurden ;) In Malawi sind wir dann weiter zu unserem Camp am Lake Malawi in dem wir dann für 2 Nächte waren. War ganz nett mal, das Zelt am morgen nicht zusammenpacken zu müssen ;)
Am zweiten Tag beim Lake Malawi haben wir dann eine Dorftour gemacht, und ja, spätestens jetzt waren wir im tiefsten Afrika angelangt, so wie man es sich vorstellt, oder auch so wie man es sich nicht vorstellen kann... Zuerst einmal sind wir mit unserer Gruppe aus dem Camp raus und sozusagen hinter dem Eingangstor haben schon Horden an Verkäufern auf uns gewartet, um auf uns einzureden und uns irgendwas zu verkaufen. War ein bisschen anstrengend, vor allem weil sie einfach nicht locker lassen. Nach den Verkäufern sind dann Kinder zu uns gekommen, die sich natürlich voll über Fotos und so gefreut haben und für die anscheinend Touristen was ganz was interessantes sind :) War jedenfalls witzig ein bisschen mit den Kids zu reden und denen eine Freude zu bereiten. Sind dann jedenfalls ins nächste Dorf gegangen und haben kurz beim Dorfarzt vorbeigeschaut. Das war auch recht spannend, weil der macht das eigentlich ganz alleine, behandelt eigentlich fast alles, außer wenns wirklich nicht geht und ne größere Operation oder so ist, dann wird der Patient ins nächste Spital gebracht aber ansonsten ist der Arzt dort ein Allrounder. Und, er arbeitet jeden Tag, rund um die Uhr und bringt dabei Kinder auf die Welt und behandelt auch alte Leute - also alles. Ist halt schon ein bisschen anders als bei uns. Aja, Rettung oder sowas gibt's natürlich nicht, man muss halt dann schauen wie man dorthin kommt... Medikamente gegen Aids und Malaria sind zu wenige vorhanden weil die Regierung nicht genug Geld hat. Deswegen wird genau überlegt wer solche Medikamente bekommt. vorrangig Schwangere und Kinder, es gibt aber trotzdem noch zu viele Kinderr, die an Malaria sterben, weil sie nicht behandelt werden können... Ist schon schlimm wenn man das so hört...
Eindrücke in Malawi
Truck bleibt stehen - Verkäuferinnen stehen schon bereit!
Lake Malawi
Nach dem Arzt waren wir dann in der Schule, das war halt auch wieder ganz was anderes. Spannend, weil bei uns ja ewig lange über die Klassengröße gestritten wurde - vor allem in der Volksschule - hier sind gerade mal 200 Schüler/innen in der ersten Klasse, die von einem! Lehrer unterrichtet werden. Mir ist es immer noch ein Rätsel wie das auch nur irgendwie funktionieren kann aber anscheinend funktionierts zumindest. Ich hätte echt gerne bei einer Schulstunde zugesehen, aber leider waren wir an einem Sonntag da. Es waren allerdings trotzdem ein paar Kinder da,die dann was für uns gesungen haben :) Ja, war halt mal ein anderer Einblick in einem Dorf in Afrika.
Der Lehrer, der 200 Schüler unter Kontrolle hat ;)
Am Nachmittag haben wir ne Bootstour gemacht und sind auf so ne kleine Insel rausgefahren um dort zu fischen. Schon alleine die Bootsfahrt war recht witzig, wobei die Rückfahrt überhaupt das Highlight war. Weil wir so viele Leute am Boot waren und das Boot auch nicht mehr in seiner besten Verfassung war mussten die nebenbei Wasser aus dem Boot schöpfen, während wir halt zurückgefahren sind. Naja jedenfalls davor haben wir alle Angelruten bekommen - also "oldschool" Angelruten - nen Stock mit ner durchsichtigen Schnur dran und nem Haken. Haben dann also versucht Fische zu fangen, Andi war auch ein bisschen erfolgreich und hat zwei Minifische herausgezogen - ich war... naja... weniger erfolgreich. Mein Erfolg war, dass ich nach ca. einer Stunde die Angelrute an nen einheimischen Jungen verloren hatte, der am Anfang so nett war und die komischen lebenden Termiten auf den Haken getan hat, der mir aber anscheinend nach ner Zeit nicht mehr zusehen konnte und mir ständig die Angel wegnahm. Naja, war trotzdem recht lustig :)
Eine Nacht waren wir dann noch in einem anderen Camp am See, aber da war nicht wirklich viel los außer dass die Jungs wieder mal Fußball gespielt haben ;) Von Malawi sind wir dann weiter in den Süden Tanzanias. Und weil wir so eine lange Route vor uns hatten (ca. 12 Stunden Busfahrt) mussten wir schon um 5 losfahren, weshalb der Wecker um 3:45 geläutet hat :( Und um dieselbe Uhrzeit mussten wir auch an den nächsten beiden Tagen aufstehen... Aber dafür waren wir immerhin schon um 9 Uhr vormittags auf Zanzibar :) Mehr zu Zanzibar im nächsten Eintrag ;)
Festland Tanzania
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