Am Freitag sind wir nach der Bo-Kaap Tour 5 Stunden in
Richtung Wildneress gefahren, wo wir dann kurz vor Mitternacht angekommen sind.
Ich war mit 3 Studienkolleg/innen unterwegs, alle aus Deutschland :) Da wir ja Studenten sind und versuchen wo’s nur geht zu sparen, haben wir
natürlich komplett asozial immer nur für 2 Personen gebucht und dann aber zu
viert im Hotelzimmer geschlafen (weil meistens 2 große King Size Betten im
Zimmer waren). Eine Herausforderung war jedoch immer an der Rezeption
vorbeizukommen und dabei unentdeckt zu bleiben – das war immer wieder eine
spannende und im Nachhinein lustige Erfahrung – die man unbedingt mal gemacht
haben muss, haha. Jedenfalls haben wir in den 3 Tagen wahnsinnig viel Natur
gesehen, viel gegessen, viel Kaffee getrunken und hatten eine Menge Spaß.
Ein Erlebnis war auch dabei, das meine Nerven ziemlich auf
die Probe gestellt hat und wo ich zum ersten Mal seit ich in Südafrika bin,
wirklich froh war wieder auf sicheren Boden zu sein. Wir waren gerade irgendwo am
Highway unterwegs und auf der Suche nach irgendwelchen Wasserfällen, die in meinem
Reiseführer erwähnt wurden. Jedenfalls sahen wir am Highway ein Schild mit dem
Ortsnamen der Wasserfälle und bogen in einen unebenen Waldweg ein auf dem man
ca. in Schrittgeschwindigkeit fahren konnte weil so viele Löcher im Weg waren.
Nach dem wir gefühlte Stunden diesen doofen Waldweg entlang fuhren und von
Wasserfällen weit und breit keine Sicht war – wir kamen lediglich an alten
Hütten vorbei, wo arme Leute drinnen wohnten, die uns alle mit erstaunten Augen
anschauten – beschlossen wir endlich umzudrehen. Jedenfalls beim Zurückfahren
auf diesem Waldweg – was wieder gefühlte Stunden dauerte – war plötzlich ein
Auto hinter und uns und irgendwann lies irgendwer im Auto den Kommentar fallen,
dass uns hoffentlich kein Auto entgegenkommen würde und die uns überfallen
würden, was ja einfach gewesen wäre, es war weit und breit kein Mensch zu
sehen und man konnte nicht mit dem Auto wegfahren. Ich war dann natürlich beim Zurückfahren leicht nervös, weil ich davor
gar nicht an sowas gedacht hätte. Jedenfalls hat uns zum Glück niemand
überfallen oder so und ich war echt heilfroh als wir wieder auf den Highway
fuhren :)
Wir haben dann auch gar nicht mehr versucht diese seltsamen Wasserfälle zu
finden sondern sind weiter in Richtung Plettenberg Bay.
Wilderness - Sedgefield - Knysna
eine tote Qualle am Strand, faszinierend so ein Tier mal aus der Nähe zu sehen |
Gruppenfoto - Ich, Nils, Konstantin, Kathi |
Frühstück - hab mal was anderes probiert - French Toast mit Bananen, Speck und Honig |
Das Highlight des Roadtrips war auf jeden Fall die Wanderung
in Plettenberg Bay am letzten Tag. Wir sind durch einen National Park entlang
der Klippen gewandert – ca. 10 km, 4 Stunden und vielen atemberaubenden
Eindrücken später sind wir dann weitergefahren. Das schöne an den südafrikanischen Wanderwegen und National Parks ist, dass vieles noch wirklich natürlich ist und es nicht komplett auf Touristen ausgerichtet ist. Also man wandert wirklich über Steine, es gibt keinen eindeutigen Weg und manchmal muss man sogar klettern, aber das ist gerade das spannende :)
Weil's so schön war, hier mal ein "paar" Fotos:
Wir haben auch Robben gesehen :)
Ein "paar" Robben:
Und zum Schluss waren wir noch beim Aussichtspunkt "Map of Africa":
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