Samstag, 26. Dezember 2015

Sossusvlei (22.12.2015) + Ai-Ais (23.12.2015) + Fish River Canyon + Keetmanshoop (24.12.2015)



Hallo :)

Von Swakopmund sind wir am 21.12. dann in Richtung Sesriem/Sossusvlei aufgebrochen und auf den 5 Stunden Fahrt dahin hat sich die Landschaft einige Male faszinierend verändert. Teilweise sind wir durch echt schöne Landschaften durchgefahren. Gefahren sind wir zu Sanddünen, nämlich zu den - wenn ich mir das richtig gemerkt habe - angeblich ältesten Sanddünen der Welt und es war – was soll ich sagen – traumhaft. Ich glaub die Sanddünen der Namib Wüste waren mein absolutes Highlight von Namibia. Hier mal ein paar Landschaftsbilder vom Weg nach Sossusvlei:








Wir sind am 22.12. dann ziemlich früh aufgestanden um den Sonnenaufgang schon bei den Dünen zu sehen – und die waren fast 50 km vom Camp entfernt. Aber es ist sich alles ausgegangen und während dem Sonnenaufgang sind wir die erste Düne – Dune 45 – raufgewandert. Und das ist ziemlich anstrengend – haha – auch wenns nicht weit ausschaut, aber im Sand wandern ist ziemlich anstrengend ;) Nachdem wir dann den Sonnenaufgang genossen und noch ein paar Fotos geschossen haben sind wir dann noch ein Stückchen weiter nach Sossusvlei. Und das letzte Stück dahin war ne Sandstraße, die du nur mit einem 4x4 befahren kannst. War ganz witzig weil das mit dem Lenken im Sand ziemlich schlecht funktioniert ;) Aber wir sind gut dahin und auch wieder zurück gekommen :) 
In Sossusvlei sind dann nicht nur Dünen, sondern da gibt es auch einen ganz bestimmten Platz, wo ein Stückchen der Wüste wegen eines ehemaligen Flusses ein wenig anders ausschaut – keine Ahnung wie ich das beschreiben soll ;) Jedenfalls sind dort auch sozusagen ausgetrocknete Bäume und es schaut einfach ziemlich cool aus :) Sind dann dort auch noch einen Teil der Big-Daddy Düne raufgewandert und dann einfach die Düne runtergelaufen ins Tal, wo die toten Bäume sind :)

 Sonnenaufgang


 Dune 45




Sossusvlei - mit den toten Bäumen

 

Big Daddy Düne


So sieht man übrigens aus, wenn man schon mal unten war aber nochmals die halbe Düne raufklettern musste weil man seinen Schuh verloren hat ;)







Von Sossuvlei sind wir dann in den Süden aufgebrochen und da es bis zu den Ai-Ais bzw. dem Fish River Canyon über 8 Stunden Fahrt waren, haben wir zwischendurch einen Zwischenstopp gemacht und dort übernachtet. Und das war in irgendeiner verlassenen Stadt und das Camp war irgendwie unheimlich – haha. Erstens war überhaupt niemand da außer uns, und zweitens hat der Typ der uns das Tor aufgemacht hat und uns den Campingplatz gezeigt hat total unheimlich. Aber ok, wir haben’s überlebt und sind dann am nächsten Tag weiter zu den Ai-Ais ganz im Süden von Namibia. Dort gibt es unter anderem auch Thermalwasser und heiße Quellen, die bis zu 65 Grad haben. Naja und dort gibt es auch so ne Art Therme – natürlich nicht vergleichbar mit unseren zu Hause aber ja. Da es aber ziemlich heiß war waren wir nur ganz kurz drinnen im Pool und sind dann raus an den Außenpool gegangen, der mega groß war und auch super schön ausgesehen hat. Der einzige Nachteil, er war auch mit Thermalwasser gefüllt und ziemlich warm – und bei gefühlten 35 Grad dann auch noch in ein heißes Becken baden gehen – ist nicht ganz so erfrischend ;) Also haben wir beschlossen, dass wir gleich am nächsten Tag weiterfahren zum Fish River Canyon und dort Campen.


 

Beim Fish River Canyon angekommen, haben wir gesehen, dass es dort kein Restaurant gibt und auch keinen wirklichen Shop der Lebensmittel verkauft und weil wir nix mehr zu Essen hatten haben wir beschlossen wir fahren heute noch weiter und campen wo anders – und das war definitiv die richtige Entscheidung ;) Also haben wir zuerst dem Fish River Canyon einen Besuch abgestattet – der ist übrigens entweder der 2. oder 3. größte Canyon der Welt – und sind dann weiter nach Keetmanshoop.

Fish River Canyon



Zwischendurch haben wir noch schnell was fürs Abendessen eingekauft und dort im Camp angekommen, sind wir dann erstmal ins kalte Pool gesprungen ;) War ziemlich erfrischend und am späten Nachmittag gabs dann eine Geparden-Fütterung. Die halten nämlich dort 4 Geparden und man konnte halt bei der Fütterung zusehen. Haben wir dann gemacht und ja, man durfte nicht nur bei der Fütterung zusehen, man durften einen Geparden auch streicheln, weil die anscheinend nicht so die Raubtiere sind und der an Menschen gewöhnt ist kann man den eben streicheln ;) Und das haben wir dann natürlich auch gemacht – weil wann bekommt man nochmals so ne Gelegenheit. Musste sagen ich hatte eh ein bisschen Angst, grad bei mir hat er sich dann aufgesetzt und zum Fressen aufgehört – aber ich leb noch – also alles ok ;) Der Heilige Abend war somit bis auf das Gepardenstreicheln ziemlich unspektakulär ;)



 

Bei den meisten liegen Hunde vor der Haustür - auf dieser Farm ganz selbstverständlich das Warzenschwein ;)

Am nächsten Morgen waren wir dann noch beim Giants Playground wo es riesige Steinhaufen und Steinformationen zu sehen und gibt. Die wurden vor Millionen bzw. tausenden Jahren angeblich irgendwie durch Plattenverschiebungen angeordnet. War ganz schön anzusehen, nach dem 5 Steinhaufen wurde es dann aber schon uninteressant ;)






Am 25.12. sind wir dann nach Mariental gefahren, wo wir jetzt die letzten beiden Nächte in unserem Dachzelt verbringen werden :) Das Camp ist voll schön und auch der Pool ist super :) Gestern hatten wir dann ganz vergessen, dass ja die Geschäfte zu haben, also hatten wir uns schon auf leckeres Tankstellenessen eingestellt. Glücklicherweise hatten die aber im Camp bzw. in der Lodge ein Weihnachtsbuffet, wo wir natürlich voll zugeschlagen haben – und das war echt das beste Essen seit langem ;) In diesem Sinne wünschen wir euch allen frohe Weihnachten und schöne Feiertage!! :)


Freitag, 25. Dezember 2015

Etosha National Park



Hallo,

hier erstmal der Bericht vom Etosha National Park - hat sich in der Zwischenzeit zwar schon einiges getan, aber das gehört noch formuliert ;)

Sind von Maun dann weiter in Richtung Norden gefahren um dort wieder nach Namibia zu kommen - über den Caprivi Streifen. Die Gegend dort sieht ziemlich anders aus und überall Ziegen, Kühe und Esel neben der Straße - die halt wenn sie Lust und Laune haben die Straße überqueren. Sind von Runde, wo wir eine Nacht übernachtet haben dann weiter nach Tsumeb gefahren.




Also, sind in Tsumeb sehr früh aufgestanden damit wir auch früh in den Etosha National Park reinkommen und auch hoffentlich viele Tiere sehen. Und das haben wir, wir hatten so viel Glück mit den Tieren – ich kann’s eigentlich immer noch nicht ganz fassen :)
Gleich beim Reinfahren auf der ersten Strecke zum Camp haben wir ne Raubkatze zwischen dem Gebüsch gesichtet. Wir sind uns zwar immer noch nicht sicher, ob es jetzt ein Gepard oder Leopard war, aber nachdem andere Besucher von nem Leoparden gesprochen haben, gehen wir mal davon aus dass es ein solcher war :) Und somit hatte ich sie  dann vervollständigt – die Big Five :)
Sind dann morgens herum gefahren und haben noch einige interessante Tierchen gesehen, richtig spannend war es dann nochmal abends. Aber zuerst mal ein paar Fotos von den Tierchen…









Als wir am Nachmittag zum Sunset-Drive aufgebrochen sind, hatten wir zu Beginn kein Glück. Wir haben so ca. gar nix gesehen – außer ewig weite trockene Landschaft. Und dann, plötzlich im Vorbeifahren entdeckt man einen Geparden im Schatten sitzen. Irgendwie ist das schon faszinierend, haben den auch ein bisschen beobachtet bis wir in nach ein paar Minuten nicht mehr sehen konnten weil er in den Büschen verschwunden ist. Als wir dann zurück beim Camp waren und alles aufgebaut hatten, haben wir beschlossen für den Sonnenuntergang zur Wasserstelle beim Camp zu gehen. Da hat man sozusagen auf einem Plateau Blick auf eine Wasserstelle, an die  die Tierchen halt zum Trinken konnten. Nachdem der Tag mit einem Leoparden und Geparden eh schon unfassbar war, haben wir nicht mehr wirklich dran geglaubt, dass wir da jetzt noch viel sehen werden. Nach ein paar Minuten ist dann der erste Löwe vorbeigekommen, hat getrunken und herumgebrüllt und nach ein paar weiteren Minuten sind dann 2 andere Löwen gefolgt. Und weil das noch nicht genug war, ist dann auch noch ne 4. Löwin vorbeigekommen. Konnten die dann auch echt ne Zeit lang beobachten.



Gepard

Der erste Löwe beim Brüllen - als die anderen 3 dann da waren war es leider schon zu dunkel für Fotos :(

Am nächsten Tag sind wir dann auch wieder früh aufgestanden und los gefahren. Auch hier war außer ein paar Böcke und so nicht wirklich viel los. Und wieder mal plötzlich, liegt da einfach so ein Löwe am Straßenrand. Und 20 m weiter in der Wiese lag dann ein zweiter Löwe, der dann irgendwann auch bis nah an den Straßenrand gekommen ist und sich zum anderen Löwen gelegt hat. Das war echt einer meiner coolsten Safari-Momente :)







Ja und weil das dann eh schon gereicht hat mit den Wow-Effekten, sind wir dann gegen mittags aus dem Park raus und haben uns auf den Weg nach Swakopmund gemacht.
Swakopmund war ganz nett - und kalt. Man glaub es kaum, aber es war echt frisch - lange Hose und Weste waren angesagt :( Aber es war trotzdem ganz schön und mal ganz angenehm 2 Tage im Kühlen zu verbringen. Getan haben wir nicht wirklich viel außer ein wenig in der Stadt herumspazieren und eigentlich wollten wir ja auch noch das Sandboarding ausprobieren, aber leider war dafür das Wetter zu schlecht :( Hat halt nicht sein sollen. In Swakopmund treffen nämlich Dünen und das Meer aufeinander - ist ziemlich schön :) Außerdem ist Swakopmund ne ziemlich deutsche Stadt. Zuerstmal gefühlte Milliarden an deutschen Touristen & Auswanderern und dann waren auch voll viele Hotel-, Restaurant- und Straßennamen auf deutsch. Gecampt haben wir in einem Hostel und eigentlich wollten wir am Abend vor unserer Abreise auch früh ins Bett. Tja, hat nicht ganz so funktioniert, schlussendlich ist es halb 3 in der früh geworden weil wir 3 Südafrikaner mittleren Alters getroffen haben und mit denen bis frühmorgens getrunken und philosophiert haben - war echt ein witziger Abend :)