so endlich mal wieder Zeit um meinen Blog weiter zu schreiben. Es gibt ja schon wieder einiges zu berichten. Sind seit gestern schon in Namibia, Windhoek und eigentlich wollten wir uns heute ein bisschen die Stadt anschauen, aber es regnet seit gestern - durchgehend. Ist halt witzig, weil eigentlich heißt es immer es ist so trocken in Namibia, es regnet da fast nie, alles ist ne Wüste - aber hauptsache seid gestern Regen! Aber, und das haben wir gestern oft gehört, man darf sich hier nicht über den Regen beschweren - weil die mittlerweile echt schon lange drauf gewartet haben. Na gut, also sehe ich jetzt mal das positive daran - ich hab wenigstens Zeit um meinen Blog zu schreiben :) Also, was bisher geschah...
Der letzte Blogeintrag war ja aus Coffee Bay - an der Ostküste Südafrikas. War irgendwo in der Pampa und ja, so ziemlich in einer anderen Welt - so wie man sich auch eher das klassische Afrika oft vorstellt. Eigentlich wollten wir dann am nächsten Morgen noch ein wenig am Strand spazieren gehen, damit wir zumindest ein bisschen was von Coffee Bay gesehen haben - aber ja, nachdem es in der Früh schon voll geschüttet hat, haben wir dann beschlossen wir fahren gleich - vor allem weil teilweise die Straßen auch nicht asphaltiert waren und ja, man muss es ja nicht unbedingt herausfordern. Fazit zu Coffee Bay - war ein bisschen ein Flop und unnötig dass wir da hingefahren sind - aber gehört auch dazu!
Nachdem die Distanzen zwischen den Städten/Dörfern an der Ostküste ziemlich lange sind (ua. auch wegen der schlechten Straßen) haben wir uns nach langem hin und her überlegen dazu entschlossen, dass wir einen Teil unserer Reise nach vor ziehen und von Coffee Bay gleich in die Sani Lodge fahren - die eher im Landesinneren ist - und die auch ziemlich nah an Lesotho ist. Die Tour nach Lesotho und den Sani Pass rauf wollt ich nämlich unbedingt machen, weil ich von der bis jetzt auch nur gutes gehört hatte. Auf dem Weg dahin sind wir noch beim Nelson Mandela Museum stehen geblieben und konnten einen Blick auf Nelson Mandelas Haus werfen - aus der Ferne - aber immerhin. Ein paar Eindrücke aus der Gegend, wobei teilweise die Dörfer hier wirklich harmlos aussehen im Vergleich zu denen, die wir unter anderem auch gesehen haben.
In dieser Gegend ist Nelson Mandela aufgewachsen und hat dort auch seine letzten Jahre verbracht.
Danach sind wir dann los in Richtung Sani Lodge und sind dann dort auch nach einer 5-stündigen Fahrt gut angekommen. In der Unterkunft haben wir auch die ersten Österreicher auf unserer Reise getroffen. Nachdem wir in jedem Hostel - und wirklich in jedem! - Deutsche getroffen haben - sorry an meine deutschen Freunde ;) - war's ganz nett mal wieder Österreicher zu treffen :) und weil die Welt sowieso ein Dorf ist, hab ich eine davon schon mal ganz kurz in Stellenbosch kennengelernt. Also sind wir am Abend dann gemütlich mit unseren neuen steirer Freunden zusammengesessen und haben ausführlich die Welt besprochen ;)
Am nächsten Tag haben wir dann vom Hostel aus ne organisierte Tour nach Lesotho gemacht - zusammen mit 5 anderen - inklusive den 3 Österreichern. Sind also vom Tourguide beim Hostel abgeholt worden - der so um die 60 war und das spaßhalber noch macht weil er echt so ne Freude dran hatte - und dann mit nem alten 4x4 aufgebrochen. Nach Lesotho über den Sani Pass kommt man nämlich nur mit nem 4x4 weil die Straße 1. extremst kurvig ist und 2. nichts asphaltiert ist und ziemlich viel uneben ist. Und als wir dann ins Auto eingestiegen sind waren wir uns alle nicht so sicher ob wir mit dem Auto wirklich die fast 3000 Höhenmeter nach Lesotho hoch kommen - es war voll alt und wenn man die Tür zuhaute hat sich's so angehört als würde das Auto jeden Moment auseinander fallen. Aber, wir habens geschafft und sind mit dem Auto hochgekommen ;) Zwischendurch sind wir immer wieder mal entlang des Sani Pass' stehen geblieben und haben die Aussicht bewundert - einfach unfassbar schön! Wir waren da übrigens generell in den Drakensbergen unterwegs :) Wir und der Tourguide hatten ziemlich viel Spaß, weil natürlich ständig irgendwelche blöden Schmähs gelaufen sind und ja, es war wirklich ziemlich lustig :) Hier mal die Fotos vom Sani Pass:
Sani Pass von der Ferne
Unser Auto :)
Oben am Sani Pass - hier sieht man ganz deutlich die kurvige Straße, die wir raufgefahren sind
Höchstes Pub in Afrika
Oben im Königreich Lesotho angekommen fühlt man sich gleich um einige hundert Jahre zurückversetzt. Also das ist nochmal ne andere Welt dort. Die Leute haben teilweise einfach überhaupt nichts, 10jährige Kinder müssen oft Monate alleine leben und Schafe hüten und ja, es ist einfach komplett anders. Die Leute von Lesotho tragen oft anstatt einer Jacke Decken - wie man auf dem nächsten Foto sehen kann:
Ein Dorf in Lesotho
Mit Schafwolle machen sie gutes Geschäft da - wir waren auch in so ner Hütte wo die Schafe geschert haben.
Am Nachmittag waren wir dann bei einer Einheimischen zu Besuch in ihrer Hütte und die hat uns dann ein wenig über ihr Leben erzählt. Also die wohnen in so Lehmhütten - ohne Strom und Wasser und heizen ihr Haus in dem sie draußen Feuer machen und die Kohlen dann halt ins Haus nehmen und dort verbreitet sich halt die Hitze über den Boden. Wenn die Tür zu ist, ist es natürlich auch stockfinster in der Hütte. Wir durften dann auch selbstgebackenes Brot und ein typisches Getränk probieren und ja, das Brot war ganz gut, aber das komische Getränk war soooo sauer, mir hat der eine Schluck zum Probieren vollkommen gereicht.
Danach sind wir dann nochmal zum highest Pub gefahren und haben uns diesmal auch die Zeit genommen um dort was zu trinken. Und danach sind wir den ganzen Weg natürlich wieder runter gefahren :) War wirklich ein schöner Tag :)
Am nächsten Tag waren wir noch ein bisschen Wandern in der Gegend :)
Am nächsten Tag sind wir dann rauf in Richtung Norden in das Amphitheatre Backpackers. Weils an dem Tag ziemlich heiß war, haben wir den Nachmittag dann am Pool verbracht und waren ziemlich faul. Am Abend haben wir dann zwei bekannte Gesichter getroffen - 2 deutsche Mädls die auch schon in einem anderen Hostel waren. Mit denen waren wir dann auch am nächsten Tag im Royal Natal National Park unterwegs und sind zur Wanderung zum so genannten Amphitheatre - einer unvorstellbar großen Stein"wand" aufgebrochen. Da es aber ziemlich heiß war sind wir nur so lange gewandert bis wir einen ersten Blick aufs Amphitheatre werfen konnten und sind dann wieder umgedreht. Hätten wir näher ran wollen, wären wir noch 2 Stunden in der Hitze gewandert und das hat dann niemanden gefreut. War ziemlich schön im National Park :) Danach haben wir die Mädls zurück ins Hostel gebracht und sind in Richtung Johannesburg aufgebrochen.
In Johannesburg haben wir dann die Stadt mit einem CitySightseeing Bus erkundet weil wir nur nen Tag Zeit hatten und trotzdem ein bisschen was von der Stadt sehen wollten. Naja, Joburg reizt mich immer noch nicht wirklich - irgendwie überzeugt mich die Stadt generell nicht so. Andi hatte das gleiche Gefühl. Jedenfalls waren wir dann am Nachmittag noch im Apartheidmuseum, was wieder sehr interessant war. Auch das Hostel hier in Joburg war ziemlich gemütlich und voll familiär :) War ganz nett. Am Mittwoch sind wir dann von Joburg nach Namibia geflogen.
Joburg
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